Der Tod eines geliebten Menschen löst eine emotional starke Belastung für die Hinterbliebenen aus, insbesondere wenn er plötzlich eintritt. Auch wenn wir Ihnen in dieser schweren Zeit viele Lasten abnehmen können, liegt es an Ihnen, die ersten Schritte in Ruhe einzuleiten.
Zunächst muss ein Arzt verständigt werden, um den Tod festzustellen. Nur ein Arzt kann eine Todesbescheinigung ausstellen, die Sie für den weiteren Fortgang benötigen. Können Sie Ihren Hausarzt nicht erreichen, wenden Sie sich an den Notdienst unter der Telefonnummer 116 117 oder schlicht an den Arzt, den Sie am schnellsten kontaktieren können. Für die Ausstellung der Todesbescheinigung wird der Personalausweis des Verstorbenen benötigt.
Insofern Ihr Angehöriger in einem Krankenhaus, Senioren- oder Pflegeheim verstorben ist, wird Sie die Verwaltung der jeweiligen Institution umgehend benachrichtigen und sich um die Todesbescheinigung kümmern.
Sobald die Todesbescheinigung vorliegt, nehmen Sie zu uns Kontakt auf. Sie erreichen uns sowohl werktags als auch am Wochenende rund um die Uhr.
Für unser erstes Gespräch benötigen Sie einige Dokumente des Verstorbenen:
Darüber hinaus müssen je nach Familienstand des Verstorbenen folgende Dokumente vorliegen:
Wir unterstützen Sie, wenn zum Beispiel fehlende Dokumente noch besorgt werden müssen.
Auf Ihren Wunsch kümmern wir uns um alle weiteren Schritte, so dass Sie sich in Zeiten der tiefen Trauer nicht um Behördengängen oder umständliche Formalitäten kümmern müssen. Wir übernehmen für Sie:
Eine kirchliche Bestattung besteht heutzutage aus einem Trauergottesdienst und der Beisetzung auf dem Friedhof. Früher wurde dem Gottesdienst die Aussegnung oder eine Eröffnung in einem Trauerhaus vorangestellt.
Beim Ablauf des Gottesdienstes gibt es zwischen einer katholischen und einer evangelischen Bestattung nur marginale Unterschiede. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Hoffnung auf das ewige Leben, die in Gebeten und Fürbitten geäußert wird. Diese Texte werden ebenso wie die Predigt des Geistlichen auf den Verstorbenen zugeschnitten.
Es können auch Personen aus der Trauergemeinde eine kurze Rede halten. Der Umfang der Mitgestaltung des Trauergottesdienstes durch die Angehörigen hängt nicht zuletzt von der Bereitschaft des jeweiligen Geistlichen und den Traditionen der Kirchengemeinde ab.
Im Fall einer weltlichen Bestattung, die auch als säkulare Trauerfeier bezeichnet wird, verzichtet man auf den Trauergottesdienst und eine kirchliche Beisetzung, wenngleich sich die weltliche Bestattung durchaus kirchliche Symbolen wie etwa Kerzen oder Blumen bedient.
Bei der weltlichen Bestattung wird des Verstorbenen gedacht. Sein Leben wird durch einen Trauerredner gewürdigt. Im Vergleich zur kirchlichen betont die weltliche Bestattung insbesondere den veränderten gesellschaftlichen Status der Hinterbliebenen. Zu guter Letzt wird der Verstorbene symbolisch begraben. Die Grablegung fällt je nach Bestattungsart unterschiedlich aus.
Die Bestattungsarten teilen sich in Erd- und Feuerbestattungen auf. Dabei wird der Leichnam bzw. die Asche des Verstorbenen einem der vier Elemente Luft, Feuer, Wasser oder Erde übergeben. In letzter Zeit wird neben der traditionellen Erdbestattung auch die Urnen- bzw. Aschebeisetzung immer beliebter.
Selbstverständlich bieten wir Ihnen sämtliche Bestattungsarten an. Dabei ist in Deutschland die gesetzliche Friedhofspflicht zu beachten, die es in dieser Form im benachbarten Ausland nicht gibt. Machen Sie einen Termin mit uns aus und lassen Sie sich ausführlich beraten.
Die Erdbestattung ist die traditionelle Bestattungsart. Dabei wird der im Sarg befindliche Leichnam in ein Grab hinabgelassen. Gleiches geschieht auch mit einer Urne, die die Asche des Verstorbenen enthält, aber die Urnenbeisetzung wird nicht mit dem Begriff der Erdbestattung verbunden. Bei der Erdbestattung kann man zwischen verschiedenen Grabformen wählen.
Bei der Feuerbestattung wird der Leichnam des Verstorbenen in einem Krematorium verbrannt. Die Asche wird üblicherweise in eine Urne eingesetzt, die zum Beispiel in einem Grab auf einem Friedhof beigesetzt wird. Daher spricht man bei einer Feuerbestattung häufig auch von einer Urnenbeisetzung. Ebenso wie bei der Erdbestattung kann auch bei der Feuerbestattung zwischen verschiedenen Grabformen gewählt werden.
Die Urne mit der Asche des Verstorbenen kann auch auf See nach seemännischen Gepflogenheiten beigesetzt werden. Dabei besteht die Urne aus wasserlöslichem Material, so dass die Asche nach der Absenkung der Urne im Meer verteilt wird. Seebestattungen sind nur in bestimmten Gebieten der Nord- und Ostsee erlaubt. Wir beraten Sie gern in der Durchführung einer Seebestattung.
Die Seebestattung zählt zu den immer beliebter werdenden Naturbestattungen – ebenso wie die Baumbestattung. Dafür unterhalten Gemeinden oder private Betreiber einen sogenannten Friedwald. In der Umgebung von Bad Marienberg sind das zum Beispiel der Andachtwald Hachenburg oder der Friedwald Wildenburger Land. Teilweise finden Baumbestattungen auch auf traditionellen Friedhöfen statt. Wir beraten Sie hierzu gern.
In Rheinland-Pfalz ist bei allen Naturbestattungen eine Urne vorgeschrieben. Die Verstreuung der Asche in der Luft ist bundesweit nicht erlaubt. Im Fall einer Baumbestattung wird eine Urne aus biologisch abbaubaren Materialien verwendet.
Bei Erd- und Feuerbestattungen wird zwischen verschiedenen Grabstellen unterschieden. Sucht sich jemand eine Grabstelle auf einem Friedhof aus, spricht man von einem Wahlgrab. Das Wahlgrab wird in Einzeltiefgrab (bis zu zwei Särge oder vier Urnen) und Mehrfachwahlgrab (bis zu vier Särgen oder acht Urnen), häufig auch als Familiengrab bezeichnet, unterteilt.
Eine kostengünstige Alternative zum Wahlgrab ist das Reihengrab, bei dem man sich Ort und Größe des Grabs aber nicht aussuchen kann. Bei einem anonymen oder namenlosen Grab wird die Grabstelle in ein dafür vorgesehenes Feld eingelassen, ohne dass Angehörige wissen, wo genau der Verstorbene begraben ist.
Ein würdevoller Abschied von einem geliebten Menschen spendet nicht nur Trost, er ist auch ein wichtiger Bestandteil einer positiven Trauerbewältigung. Damit der Abschied vom geliebten Menschen im angemessenen Rahmen stattfinden kann, beraten wir Sie gern über die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der Trauerfeier, damit sie eine ganz persönliche Note erhält.
Neben einer individuellen Dekoration können zum Beispiel auch Fotos oder Videos in die Trauerfeier mit eingebunden werden. Auch die stilvolle Präsentation persönlicher Gegenstände des Verstorbenen lässt schöne Erinnerungen an die gemeinsame Zeit aufleben.
Unser Sortiment an Särgen und Urnen enthält für jeden Geschmack genau das passende Modell: von klassisch traditionell bis aktuell und bunt.
Eine passende Trauerfloristik sorgt nicht nur für eine ästhetisch würdevolle Atmosphäre während der Trauerfeier. Sie drücken durch die Wahl der Blumen, Kränze oder Gebinde auch Ihre ganz eigene Wertschätzung für den Verstorbenen aus. Wir beraten Sie gern für eine individuelle Auswahl oder vermitteln den Kontakt zu unseren Partnerfloristen.
Neben den klassischen Blumen, die gern für Trauerfeiern oder Gräber verwendet werden, kann man auch mit vielen anderen Blumen seine ganz persönliche Verbundenheit mit dem Verstorbenen ausdrücken. Hier eine kleine Auswahl:
In wenigen Worten das auszudrücken, was man für einen geliebten Menschen empfindet, ist gerade in Zeiten der Trauer sehr schwer. Unsere einfühlsamen Mitarbeiter verfügen über jahrelange Erfahrung bei der Formulierung von Schleifentexten und finden auch für Ihre Trauerfeier die passenden Worte.
Einige Beispiele für Schleifentexte:
Ein kurzer Text, der an den Verstorbenen erinnert oder Ihren Dank gegenüber der Trauergemeinde ausdrückt, ein passendes Zitat oder eventuell auch ein Symbol, das man mit dem Verstorbenen verbindet – das sind nur einige wenige Möglichkeiten für die persönliche Gestaltung von Anzeigen, Danksagungen oder Trauerkarten.
Auswahl an tröstenden Worten:
Wir unterstützen Sie gern dabei, Ihre Wertschätzung für den Verstorbenen und die Trauernden adäquat auszudrücken. Dabei übernehmen wir auf Wunsch sämtliche Arbeitsschritte, die für den Trauerdruck anfallen: Entwicklung des Layouts, Druck, Versand bzw. Veröffentlichung.
Mit der Beileidsbekundung drücken die Trauernden gegenüber den Hinterbliebenen ihre Wertschätzung für den Verstorbenen aus. Dementsprechend persönlich sollte die Beileidsbekundung ausfallen. Das beginnt damit, dass die Kondolenz von Hand geschrieben wird. Sie können auch spezielles Briefpapier verwenden.
Bei der Wahl der Worte sollte man sich nicht verstellen, um etwa besonders poetisch zu wirken. Vermeiden Sie inhaltslose Phrasen. Die Beileidsbekundung ist eine Geste des Trostes. Zu viel Pathos ist hier fehl am Platze. Es genügen wenige, dafür aber herzliche Worte, die Ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen.
Im Schlusswort wünschen Sie den Hinterbliebenen Kraft, um die dunkle Zeit der Trauer rasch hinter sich zu lassen. Wenn Sie den Trauernden nahestehen, können Sie ihnen Ihre Unterstützung zusagen. Ansonsten wählen Sie eine distanziertere und formalere Schlussformel. Hierzu einige Beispiele:
Sterben und Tod sind in unserer eigentlich aufgeklärten Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Das zeigt sich nirgendwo deutlicher als beim Umgang vieler Eltern mit ihren Kindern, wenn diese direkt nach Sterben und Tod fragen – vor allem wenn es zu einem Trauerfall in der Familie gekommen ist.
Da Kinder genauso wie Erwachsende trauern und verstehen wollen, warum sie traurig sind und wie sie mit der Trauer umgehen können, ist es wichtig, ihnen altersgerecht zu erklären, warum jemand gestorben ist und was der Verlust in der Familie auslöst. Bleibt die notwendige Aufklärung aus, können sich daraus bei Kindern spätere Ängste entwickeln.
Daher ist es wichtig, Kinder mit einzubeziehen und Antworten auf ihre Fragen geben zu können, damit sie lernen, mit der Trauer umzugehen. So können Kindern beispielweise zum Abschied eigene Grabbeigaben gestalten. Rituale des gemeinsamen Trauerns, wie etwa der Grabbesuch, das Anzünden von Kerzen oder Beten helfen Kinder ebenfalls bei der Trauerbewältigung.
Wir empfehlen die folgende Literatur zum Umgang mit Trauer bei Kindern und Jugendlichen:
Weitere Literaturempfehlungen finden Sie auf der Webseite des Bundesverbands Trauerempfehlungen.